Antikenfahrt nach Köln und Xanten

vom 3. bis 7. Mai 2017

Am Mittwoch, d. 3. Mai 2017, ging es los. Wir, 23 Schülerinnen und Schüler des Wahlfaches Latein im 9. Jg., Herr Janiszewski und Frau Schleußner, trafen uns um 8.20 Uhr am Hauptbahnhof, um in den ICE nach Köln zu steigen. Nach vier Stunden amüsanter Fahrt kamen wir am Kölner Hauptbahnhof an, und glücklicherweise überraschte uns gutes Wetter. Mit der U-Bahn ging es dann zur Jugendherberge in Köln-Riehl, wo wir erst einmal unsere Betten bezogen und unsere Koffer auspackten. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, fuhren wir zum Kölner Dom, den wir auch von innen besichtigten, und machten viele Fotos (von uns, haha!!!). Den Abschluss der Besichtigung bildete ein Spaziergang entlang der antiken römischen Stadtmauer, von der z.T. noch eine ganze Menge zu sehen ist (Mauerreste an verschiedenen Stellen, ein Bogen eines Stadttores, Römerturm). Als wir in der Jugendherberge ankamen, gab es leckeres Essen. Anschließend hatten wir Freizeit, bis wir um 22 Uhr auf unseren Zimmern sein mussten. (Passt auf, wenn ihr Besuch auf euren Zimmern nach 22 Uhr habt, dass ihr die Türen leise schließt. Frau Schleußner hat ein Super-Gehör und einen leichten Schlaf …!)

Der nächste Tag begann mit dem Frühstück um 8.30 Uhr. Anschließend fuhren wir wieder in die Innenstadt und lösten „knifflige“ Quizaufgaben im Römisch-Germanischen Museum. Dort sind sehr viele Fundstücke aus der Römerzeit ausgestellt, die in Köln und der Umgebung gefunden wurden. Besonders bedeutend sind ein riesiges Mosaik (das Dionysos-Mosaik aus einer Villa) und ein sehr großes Grabmal. Nach einer erholsamen Pause, in der wir in kleinen Gruppen durch die Stadt schlendern konnten, hatten die, die wollten, die Möglichkeit, mehr als 500 Stufen im Turm des Domes hinaufzusteigen, um die ganze Stadt Köln von oben zu sehen. Die anderen (wir, die Faulen) nutzten in dieser Zeit das freie WLAN in Köln und kauften Postkarten sowie Souvenirs. Als die Gruppe wieder vollständig war, hatten wir eine Führung durch das „unterirdische Köln“. Die war zwar sehr interessant, hat uns jedoch nicht so gut gefallen, da sie zu lang war. Zurück in der Jugendherberge aßen wir zu Abend. Dann hieß es auch schon wieder „Kofferpacken“, da es am nächsten Tag nach Xanten ging.

Besonders gut hat uns das freie WLAN in Köln (auch in der Jugendherberge) gefallen, mit dem wir am Donnerstag sogar „Germany´s Next Topmodel“ geschaut haben („Adios, Sabine!“). Auch der Fahrstuhl in der JH wurde täglich von uns genutzt. Und es gab sogar einen Schreckmoment, in dem plötzlich das Licht ausging. Vor Angst schrien wir laut; denn wir dachten, unser geliebter Fahrstuhl ginge kaputt …

Fahrt auf jeden Fall mit auf die Lateinfahrt!

Luka, Clara, Anesa und Becci

Obwohl wir in Köln am Freitag pünktlich aufbrachen, kamen wir wegen eines Bahnunglückes sehr viel später als geplant in Xanten an. Schon in Millingen, zwei Stationen vor Xanten, hielt der Zug, und wir mussten aussteigen. Dort warteten wir eine Stunde, spielten währenddessen Volleyball oder hörten Musik, bis ein Ersatzbus kam und uns nach Xanten brachte. Am Bahnhof fanden wir einen Ortskundigen, der mit uns zu Fuß (!) zu der 3,4 km entfernten JH ging. (Der Bus war leider kurz vorher ohne uns abgefahren.) Besagter Ortskundiger besaß eine Ratte, die auf seinen Schultern herumturnte …

In der Jugendherberge angekommen, waren wir von ihrer Schönheit und der Lage an der „Xantener Südsee“ überrascht. Im Innenhof der JH wurden wir über deren Regeln informiert, dann bezogen wir unsere Zimmer im ersten Stock. Wegen der verspäteten Ankunft konnten wir nicht mehr in den Archäologischen Park gehen und verbrachten die Zeit bis zum Abendessen mit verschiedenen sportlichen Aktivitäten.

Das Essen in der JH war gut. Anschließend spielten wir gegen eine andere Gruppe Fußball. Danach gingen wir ins Bett; denn am nächsten Tag wollten wir die Hauptattraktion Xantens, den Archäologischen Park, besuchen.

Am Samstag nach dem Frühstück liefen wir von der JH zum Park. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und bekamen jeweils eine Führung durch die Handwerkerhäuser, mit der unser Besuch begann. In den exakt (aus der Römerzeit) nachgebauten Häusern konnten wir die Werkzeuge und die Arbeitsweise der verschiedenen Berufsgruppen (z.B. der Schmiede, Töpfer, Weberinnen) anschauen und bekamen  so  einen Eindruck vom Alltag der römischen Zeit (Xanten wurde im 1. Jhdt. n. Chr. gegründet). Besonders beeindruckend war es, dass man die Häuser nur mit traditionellen Methoden und ohne Maschinen errichtet hatte. Nach dieser Führung besuchten wir weitere Nachbauten: eine Badanlage und eine Taverne, in der es heute aber nur überteuertes Essen gibt. Anschließend sahen wir eine Vorführung, in der wir die Ausbildung der antiken Kriegspferde kennen lernten. Im Amphitheater zeigten uns einige aus unserer Gruppe, wie Gladiatoren in der Antike kämpften. Anschließend konnten wir uns allein im Park bewegen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Zur Auswahl standen Lederbearbeitung, Knochenschnitzen, Weben und Backen. Den Abschluss bildete ein Besuch des LVR-Museums. Mit einem Arbeitsbogen in der Hand gingen wir durch das Museum, schauten uns einige Dinge sehr genau an und erfuhren eine Menge über die „römische“ Zeit in Xanten. Sogar einen (nachgebauten) Gladiatorenhelm konnten wir aufsetzen und auch über die Ruinen einer riesigen Thermenanlage, in die die 10.000 Bewohner gingen,   staunen.

In der JH nutzten wir das herrliche Wetter noch bis zum Einbruch der Dunkelheit mit Fußball- und Volleyballspielen.

Am nächsten Tag (Sonntag) ging es mit einem Taxibus zum Bahnhof Xanten und von dort mit dem Zug über Duisburg nach Berlin.

Paul, Tim, Mathis

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